Sehr geehrte Frau Hohmann!
Am xx. August haben wir Abschied genommen von meinem Schwager. Abschied nehmen und loslassen ist immer schwer. Mich hatte ihre Trauerrede so beeindruckt. Herzlichen Dank für die Wunscherfüllung der Zusendung. Den „Zug des Lebens“ kannte ich. Teile davon haben Sie gut in die Rede mit eingearbeitet.
Ich habe schon an zahlreichen Beerdigungen und Trauerfeiern teil genommen, aber so eine Rede wie Sie die gebracht haben, ist etwas ganz Besonderes für mich gewesen. Besonders berührt hat mich ja die xxx-Geschichte. Im Jahr 2001 war ich im Kurort Fxxxx. Dort hat man für die Glocke dieses Motiv ausgewählt. Die Faszination hat sich tief in mir eingeprägt.
Sehr gut fand ich , dass Sie die Fragen „Was ist der Tod“ offen lassen. So kann jeder mit seinen Einstellungen und Wissenspotenzial eigene Antworten suchen oder finden, oder diesen hochsensiblen Lebensbereich ganz außen vor lassen. Elisabeth Kübler-Ross machte ihre Lebenserfahrungen „Man muss sich mit dem Tod beschäftigen, um das Leben zu verstehen.“ Das kann ich von tiefstem Herzen bestätigen. Mein Sohn starb vor 15 Jahren im Alter von 34 Jahren. Bis zur Dankbarkeit, dass ich ihn diese Zeitspanne haben durfte, war es ein langer Weg. In der Beschäftigung mit dem Tod fand ich viel Trost.
Ich spüre, dass auch Sie ein tiefes Wissen über das Leben und den Tod haben. Doch ihre Formulierungen sind so gut gewählt, das Menschen mit diesem Wissen verstehen, Sie aber den Unwissenden nicht zu nahe kommen. Das Bild von xxx hat einen Platz auf Augenhöhe bekommen und beim Betrachten kommen die wertvollen, schönen Erinnerungen, denn er war der Beste von den 4 xxxx Jungen.
Mit nochmaligem Dank und herzlichen Grüßen verbleibt
H. S.